Wir bieten ausschließlich Neureifen aus der laufenden Produktion an. Anhand der DOT-Kennzeichnung an der Reifenflanke können Sie sowohl die Kalenderwoche als auch das Produktionsjahr erkennen. Bitte beachten Sie jedoch, dass eine sachgemäße Lagerung die spezifischen Eigenschaften des Materials mit der Zeit verbessern kann, da die Reifengummimischung nicht sofort den Belastungen des Straßenverkehrs ausgesetzt wird und weiter aushärten kann. Laut BRV (Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.) gelten Reifen, die bis zu 3 Jahre ordnungsgemäß gelagert wurden, als fabrikneu, während Reifen, die bis zu 5 Jahre gelagert wurden, als neu gelten.
Die verschiedenen Reifen werden bei den Herstellern nicht täglich neu produziert. Sie werden in Chargen hergestellt und für den Verkauf gelagert, um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Hinzu kommen Transportzeiten, insbesondere wenn die Reifen im Ausland produziert wurden. Die Reifen verlieren während dieser Zeit nichts von ihrer Qualität. Aber selbst im günstigsten Fall kann ein neuer Reifen aus den oben genannten Gründen bei der Auslieferung nicht jünger als einige Wochen oder einige Monate sein. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis. Sie können auch die Option "Produktionsjahr garantiert" nutzen.
Leider gibt es keine allgemeine Antwort auf diese Frage. Häufige Ursachen sind jedoch: A) Fahren mit zu geringem Luftdruck oder zu hoher Last: Dies führt im Dauerbetrieb zu erhöhter Walkarbeit und damit zu einer thermischen Überlastung des Reifens, wodurch einzelne Reifenkomponenten der Belastung nicht mehr standhalten können. Dies kann sich in einer plötzlichen Lockerung der Lauffläche oder im Platzen des Reifens äußern. B) Überfahren von Hindernissen (z.B. höhere Bordsteinkanten): Äußere Einflüsse können Schäden an einzelnen Reifenkomponenten verursachen, die zum Teil sichtbar sind (z.B. Beulen oder Risse) und zum Teil nicht sichtbar sind, wenn die Innenseite des Reifens betroffen ist. In der Folge kann dies zu einer Ablösung der Lauffläche oder zum Platzen des Reifens führen, wie in A). Werden jedoch lange Strecken mit dem eingefahrenen Objekt unter größerer Belastung (hohe Geschwindigkeiten, schwere Lasten) zurückgelegt, kann sich der Schaden ausdehnen. Mögliche Folgen: Ablösung der Lauffläche oder Platzen des Reifens. Zusammenfassend kann man sagen, dass ein Reifen platzt, wenn die oben beschriebenen Ursachen die Grundfestigkeit des Reifens zerstören.
Die von uns angebotenen Reifen beziehen wir direkt von deutschen Herstellern. Da aber auch Hersteller im Inland ihre Produktion aus Kostengründen z.T. in andere Länder verlagert haben, ist es uns nicht möglich, eine Garantie für eine Produktion in Deutschland zu geben. Alle Reifen unterliegen jedoch einer strengen europäischen Prüfnorm, die hohe qualitative Standards voraussetzt. Reifen, die innerhalb der EU verkauft werden, müssen diese Norm erfüllen. Nachgewiesen wird dies durch eine Kennzeichnung an der Reifenflanke mit dem Symbol "E" oder "e".
Da das Alter des Originalreifens nach der Runderneuerung nicht mehr festgestellt werden kann, kann vom Reifenfachhandel und dem Vulkaniseurhandwerk nur noch das Herstellungsdatum zur Beurteilung der Lebensdauer eines runderneuerten Reifens herangezogen werden. Die Lebensdauer eines runderneuerten Reifens beginnt mit dem Herstellungsdatum und beträgt, wie bei einem Neureifen, maximal 10 Jahre. Zu Ihrer Information: Für runderneuerte Reifen gelten natürlich die gleichen gewährleistungs- und produkthaftungsrechtlichen Kriterien wie für Neureifen, beginnend mit dem Herstellungs- bzw. Auslieferungsdatum an den Verbraucher.
Es gibt einzelne Gummiblöcke auf der Innen- und Außenseite der Reifen. Sind diese asymmetrisch angeordnet und reichen die Laufflächeneinschnitte nicht von außen nach innen, handelt es sich um geräuscharme Reifen. Durch ihr spezielles Laufflächenprofil und -material (eine weichere Gummimischung) wird der Rollwiderstand auf der Straße optimiert, so dass das Rollgeräusch deutlich reduziert und der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs gesenkt wird. Die Informationen befinden sich auch auf dem Reifenlabel. Der dritte Punkt auf dem Label bezieht sich auf das Rollgeräusch von einem Reifen, also die Lautstärke, die der Reifen während der Fahrt erreicht. Auf dem EU-Reifenlabel ist hier die Höhe der Laufgeräusche in Dezibel abgebildet.
Bereits bei einer Profiltiefe von 4 mm nimmt die Fahrbahnhaftung des Reifens deutlich ab, insbesondere bei Nässe. Die Reifen können den Kontakt zur Fahrbahn verlieren, so dass das Fahrzeug nicht mehr gelenkt und gebremst werden kann. Bitte fahren Sie die Reifen daher nicht bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 mm herunter. Sommerreifen sollten spätestens bei 2 bis 2,5 mm, Winterreifen bereits bei 4 mm Restprofiltiefe ersetzt werden. Die Profiltiefe sollte an der tiefsten Stelle in den Rillen gemessen werden; stegähnliche Erhebungen und Verstärkungen im Laufflächengrund werden bei der Beurteilung des Abnutzungsgrades nicht berücksichtigt. Die Abkürzung "TWI" (auch andere Symbole möglich) ist mehrfach um die Reifenflanke herum eingeprägt. Wenn Sie dem Pfeil folgen, werden Sie sehen, dass die Lauffläche in diesem Bereich nicht vollständig in die Tiefe geht. Der Grund dafür: Wenn die Lauffläche bis auf 1,6 mm abgenutzt ist (das ist gesetzlich erlaubt), sind diese Bereiche auf der Oberfläche deutlich sichtbar und die Verschleißgrenze erreicht. Dazu sollte man es nicht kommen lassen: Tests zeigen, dass bereits unter ca. 3 mm die Haftung, insbesondere bei Nässe, deutlich abnimmt!
Die grundlegende Lebenserwartung eines Reifens beträgt zehn Jahre. Ein Reifen, der bis zu fünf Jahre ordnungsgemäß gelagert wird, entspricht der Spezifikation eines Neureifens. Reifen altern aufgrund physikalischer und chemischer Prozesse. Dies gilt auch für Reifen, die nicht oder nur selten benutzt werden. Um diesem Alterungsprozess entgegenzuwirken, werden den Mischungen Stoffe zugesetzt, die leistungsreduzierende chemische Reaktionen durch Sauerstoff und Ozon verhindern. So wird sichergestellt, dass auch ein über mehrere Jahre sachgemäß gelagerter Reifen die Spezifikation eines Neureifens erfüllt und in seiner Gebrauchstauglichkeit nicht beeinträchtigt wird. Bitte achten Sie jedoch auf die Laufleistung der Reifen. Bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 44.000 km / Jahr sollten Sommerreifen nicht länger als 3,5 Jahre und Winterreifen nicht länger als 7 Jahre verwendet werden (vorausgesetzt, sie werden nur in der Wintersaison verwendet).
Reifen ohne Felgen sollten stehend gelagert werden, Kompakträder hingegen liegend. Hinsichtlich des Lagerortes ist ein dunkler, kühler und trockener Raum zu wählen. Bitte achten Sie auch darauf, dass die Reifen nicht mit Benzin, Öl oder Fett in Berührung kommen.
Leider können wir keine allgemeingültige Aussage über die Laufleistung von Reifen treffen, da diese von verschiedenen Faktoren wie dem Gewicht des Fahrzeugs, der Fahrbahnoberfläche und Ihrem Fahrverhalten abhängt.